Mindestlifestyle

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Mindestlifestyle Substantiv · [ˈmɪndəst.laɪ̯f.staɪ̯l]

Bedeutung

Lebensstil weit unter der Armutsgrenze, irgendwo zwischen Bürgergeld, Tütensuppe, Discounterwein und der Kunst, aus nichts irgendwie durchzukommen. Der Mindestlifestyle ist wie Hartzen, nur noch trostloser – aber mit Humor. Es ist das Leben auf dem niedrigsten Level, bei dem man aber trotzdem irgendwie weiterkaut.

Gebrauch

Wird meist ironisch oder resigniert genutzt, um auf das eigene Überleben trotz komplett leeren Kontos hinzuweisen. Klassische Formulierungen sind:

  • „Bruder, ich leb grad komplett im Mindestlifestyle, hab nur noch zwei Dosen Ravioli und 'nen Mindestwein.“
  • „Gestern gab’s ne Mindestmahlzeit: drei Toastscheiben und 'ne Tüte Senf.“
  • „Heute ist Mindestmeiwes – kleiner Schabernack trotz Tristesse.“
Oft beschrieben als Dauerzustand zwischen Lebenskunst, Verwahrlosung und Gen-Z-Memkultur.

Wortherkunft

  • „Mindest“: aus dem Begriff „Mindestlohn“ oder „Mindeststandard“, hier ironisch auf alles im Leben angewendet
  • „Lifestyle“: Überhöhung eines existenziellen Zustands zum ironischen Trend